• Vergleich zwischen 35mm und 85mm Brennweite in der Hochzeitsfotografie, fotografiert bei einem Brautshooting mit Angelina

Als Hochzeitsfotograf ist es mir wichtig, flexibel auf jede Situation reagieren zu können. Jede Location und jeder Moment bringt andere Herausforderungen mit sich – und genau dafür setze ich verschiedene Brennweiten gezielt ein. Heute gebe ich euch einen kleinen Einblick, welche Objektive ich auf Hochzeiten nutze und warum.

📸 Meine Standardkombination für die Trauung: 35mm und 85mm

Für die meisten Trauungen arbeite ich mit der Kombination 35mm und 85mm. Diese beiden Brennweiten decken fast alle Situationen perfekt ab:

  • 35mm nutze ich für Übersichten, emotionale Momente während der Zeremonie und natürliche Reportageaufnahmen.

  • 85mm kommt zum Einsatz, wenn ich diskret Details oder emotionale Gesichtsausdrücke einfangen möchte – ohne zu nah an euch heranzutreten.

Gerade in größeren Kirchen ist diese Kombination ideal: Ich habe sowohl den Raum als auch intime Augenblicke perfekt im Griff.

🏛️ Kleine Locations, andere Brennweiten

Manche Trauorte, wie z. B. kleine Standesämter oder Kapellen, verlangen nach anderen Brennweiten:

  • In kleineren Räumen – wie einem Trauzimmer im Rathaus – arbeite ich oft mit 35mm und 50mm. So bleibt die Bildwirkung natürlich, ohne dass zu starke Verzerrungen entstehen.

  • In sehr kleinen Locations, wie der Sankt Annenkapelle in Havelberg, nutze ich sogar 24mm und 35mm. Nur so kann ich wirklich alles Wichtige im Bild festhalten.

Wichtig bei 24mm: Ich achte besonders darauf, die wichtigsten Bildinhalte in die Bildmitte zu setzen. Am Rand können Weitwinkelobjektive sonst leicht Verzerrungen erzeugen, die ich natürlich vermeiden möchte.